Ausbau & Weinlagen

Ausbau

Unser Holzfasskeller hat eine lange Tradition und umfasst Fässer mit bis zu 3000 Litern, Sonderanfertigungen auf Maß, die von großer Küferkunst zeugen und sorgfältigster Pflege bedürfen. In ihnen werden sowohl Weiß- als auch Rotweine ausgebaut und erst sie lassen den Geist des Weines erfahrbar werden. Im Holzfasskeller ist es selbst im Hochsommer angenehm kühl und feucht, es duftet nach Wein und wer die schweren Fässer berührt, nimmt ihre Ruhe und Kraft in sich auf.
Im Barrique werden die hochwertigsten Weine der Sorten Grauer Burgunder, Chardonnay, Spätburgunder und Merlot ausgebaut. Die aus Frankreich und dem Spessart stammenden Eichenfässer fassen 225 Liter und werden nur wenige Jahre belegt. Lassen Sie unsere Barrique-Weine ruhig noch einige Jahre reifen. Sie festigen sodann ihre inneren Werte und gehören zu den höchsten Genüssen zwischen Himmel und Erde! Ein gereifter Wein erzählt vom Werden und Vergehen, weckt die Erinnerung an einen vergangenen Sommer oder die Vorfreude auf ein kulinarisches Ereignis…

Weinlagen

In vier Einzellagen bauen wir eine große Vielfalt an Weinen an. Ermöglicht wird dies durch tiefgründige Löss- und Lehmböden und das milde Klima des Markgräflerlandes. Unser besonderes Interesse gilt der Wandlungsfähigkeit der Sorten unter Einfluss der verschiedenen Böden und des Mikroklimas der Einzellagen. Der Gutedel wird gleich in drei Einzellagen angebaut, der Spätburgunder sogar in allen vier. Probieren und vergleichen Sie die Weine miteinander, ihr abwechslungsreicher Charakter wird Sie begeistern.

Der Reggenhag liegt im Südwesten von Müllheim und ist die älteste Weinlage der Stadt. Seine erste Erwähnung geht auf das Jahr 1327 zurück, sein Name vermutlich auf »das eingehagte Gut des Recks«. Sein kalkhaltiger Boden aus der Zeit des Braunjura wird vom Gutedel bis zu den Burgundersorten sehr geschätzt. Hier wachsen hochwertige Weine aller Sorten. Von der Höhe des Reggenhags, dem Luginsland, gleitet der Blick östlich über die Stadt bis zu unserem Hausberg, dem Blauen, westlich über die Rheinebene bis hin zu den Vogesen.
Das Pfaffenstück ist das obere Drittel des Reggenhags, sein Name geht auf eine kirchliche Pfründe zurück. Es ist das steilste Gewann innerhalb des Reggenhags, unser kleinstes und eines der feinsten. Im Pfaffenstück ist der Boden steiniger, was die mineralische, elegante Note der dort angebauten Weine erklärt.
Die Sonnhalde schließt ans Pfaffenstück an und ist Richtung Südwesten ausgerichtet. Auf den Lössböden im Süden gedeihen elegante und fruchtbetonte Weine, auf den schweren Lettenböden im Westen verleiht die längere Reifephase den Weinen Tiefe und Extrakt. So erklärt sich auch, dass es vom Grauburgunder der Sonnhalde sowohl filigrane Kabinett- als auch kräftige Spätlesequalitäten gibt.
Der Römerberg besteht aus Tertiärgestein, das Kalkkonglomerat mit Einschlüssen von Muscheln und versteinertem Sand enthält. Er ist die bevorzugte Lage für elegante Spätlesen, sei es beim Weißen und Grauen Burgunder oder, besonders ausdrucksstark, beim Spätburgunder Rotwein. Die Steillage des Römerbergs ist wesentlich humoser als tiefere Lagen. Hier wachsen körperbetonte, dichte Spätburgunder und daher seit 1998 auch der Merlot.
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„Wo Wein gedeiht, bereitet sich eine Atmosphäre des Behagens und der Gesittung aus.“

Franz Schneller, Zu Tisch zwischen Schwarzwald und Vogesen

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